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Kann ich das auch hier? Diese Online-Landkarten helfen beim nachhaltigen Leben überall

Aktualisiert: 13. Feb. 2021


Gibt es vielleicht mittlerweile einen Laden mit Unverpackt-Angebot, der auf meinem Arbeitsweg liegt? Welches ist das beste vegane Restaurant an meinem nächsten Reiseziel? Ich möchte einem Tierheim-Tier ein neues Zuhause geben, aber haben die Heime in meiner Nähe gerade die Tierart, die ich suche? Gibt es einen Ort, an den ich meine alten Kleider oder Gegenstände sinnvoll spenden kann? Wenn ihr euch diese oder ähnliche Fragen stellt, könnten euch die folgenden Standort-Suchmaschinen interessieren. Ihr müsst nur den Ort angeben, in dem ihr suchen wollt, und sie zeigen euch die nahegelegenen Unverpackt-Läden, Bücherboxen, Radwege, Tierheim-Tiere usw.!


Auch, wenn ihr gerade nichts Konkretes sucht, können sie interessant sein, denn sie zeigen, dass immer mehr Menschen immer mehr gute Ideen haben, die es uns leichter machen, im Alltag unsere Mitwelt zu schonen. Und von manchen dieser Ideen haben wir vielleicht noch gar nicht gewusst, dass es so etwas gibt, oder zumindest nicht in unserer Nähe. Vielleicht entdeckt ihr ungeahnte Möglichkeiten, die für euch oder eure Bekannten gerade sehr brauchbar sind!





Sachen spenden

Ihr habt Kleider, die ihr eigentlich nicht mehr anzieht? Möbel, die in eure neue Wohnung nicht passen? Oder etwas anderes, was ihr eigentlich nicht mehr braucht, aber ungern wegwerfen wollt? Bei www.wohindamit.org könnt ihr verschiedene soziale Einrichtungen finden, die eure Sachspenden annehmen. So gehen eure alten Schätze nicht unter und können anderen Menschen wieder eine große Freude machen!





Tieren ein Zuhause geben

Zoohandlungen möchten natürlich auch Profit machen mit den Tieren, die sie verkaufen. Leider geht das oft auf Kosten des Tierwohls: Im Geschäft selbst haben die Tiere teilweise zu wenig Platz und Pflege, und bei den Zulieferern kommt es, wie viele nicht wissen, mitunter zu qualvoller Massentierhaltung, wie man sie von Schweinen, Hühnern und Rindern kennt. Oft wird man über die Zulieferer leider nicht informiert, und geht beim Kauf in einer Zoohandlung die Gefahr ein, leidvolle Zucht zu unterstützen. [1] Dabei gibt es viele Tiere, die bereits auf der Welt sind, aber ihr Zuhause verloren haben und jetzt ein neues suchen. Sie warten zum Beispiel in den Tierheimen in eurer Nähe. Was für Tiere dort gerade genau sind, zeigt zum Beispiel www.tierheimhelden.de. Hier könnt ihr einfach euren Standort und Tierart, die ihr aufnehmen könnt, eingeben: Hunde, Katzen, Nagetiere, Reptilien, Fische, Vögel und ein paar andere sind gelistet. Mit Filtern könnt ihr die Suche noch spezifischer machen: soll das Tier familienfreundlich sein? Suche ich einen Freigänger? Und schon werden euch passende Heim-Tiere in eurer Nähe mit Fotos angezeigt. Wenn ihr Kaninchen oder Nagetiere sucht, ist auch www.nagersuche.de sehr hilfreich: Nachdem ihr die Kleintierart, die ihr sucht, sowie euren Standort eingegeben habt, seht ihr, wieviele Tiere dieser Art gerade in welchem Heim in eurer Nähe warten. Auch angezeigt werden ein paar Informationen, wie das Geschlecht der Tiere, und die Kontaktdaten des Tierheims stehen auch schon gleich dabei.




Tier- und umweltfreundlicher essen (gehen)

Pflanzliche Ernährung schont nicht nur ganz direkt die Tiere, sondern auch die Umwelt. [2] In dem meisten Restaurants ist es möglich, ein rein pflanzliches Gericht zu bekommen, wenn man danach fragt. Aber obwohl sich vegane Optionen rasant vermehren, hat man immer noch manchmal nur die Wahl zwischen Salat, Spaghetti und Pommes. Wenn ihr originelleres pflanzliches Essen sucht oder Restaurants unterstützen wollt, denen ihr Veggie-Angebot wichtig ist, könnten die folgenden Seiten etwas für euch sein: Auf der Webseite bzw. App von www.happycow.net könnt ihr ganz einfach eingeben, wo ihr seid, und bekommt eine Karte, in der die veggie-freundlichen Standorte um euch herum markiert sind. Gleich mit angegeben werden Öffnungszeiten, Preisniveau und Rezensionen von Menschen, die sich ebenfalls speziell fürs pflanzliche Angebot interessieren. Angezeigt aber unterschieden werden rein vegane, rein vegetarische und mischköstliche Restaurants, die erwähnenswerte, leckere Veggie-Gerichte anbieten (man kann auch Filter anwenden). Auch findet ihr veggie-freundliche Läden, Eisdielen, Organisationen, Caterer und mehr! Ähnlich funktioniert www.vanilla-bean.com. Auch hier wird euch nach einer Standortsuche eine Karte mit nahegelegenen veggie-freundlichen Orten samt Rezensionen angezeigt, und auch darauf hingewiesen, ob das angebotene Essen zum Beispiel biologisch angebaut, regional oder fair gehandelt ist.

Die Karte von https://mundraub.org/ zeigt euch, wo Obst, Kräuter und Nüsse wachsen, die ihr einfach so pflücken mit mitnehmen dürft! Ihr könnt sogar Filter für einzelne Sorten anwenden. Außerdem findet ihr hier auch Mostereien, die euer Obst in Saft verwandeln, und Gruppen und Aktionen zum Thema essbare Städte und Landschaften.




Umweltfreundlicher unterwegs

Bewegung ist gesund, und Laufen und Fahrradfahren schonen die Umwelt. Aber eignet sich die Strecke, die ich zurücklegen will, wirklich gut dafür? Gibt es Radwege? Bin ich fit genug, um auch die Höhenunterschiede zu bewältigen? Auf www.komoot.de/plan könnt ihr eingeben, von wo nach wo ihr euch bewegen wollt, und ob ihr wandern, Fahrrad, Rennrad oder Mountainbike nehmen möchtet. Dann wird euch eine Route vorgeschlagen und dargestellt, wie sich verschiedene Wegtypen auf sie verteilen (Fahrradweg, Straße,...), wie ihr Höhenprofil aussieht, wie lang sie ungefähr dauert, wie schwer sie ist und mehr. Weitere Funktionen, wie z.B. Speichern der Route oder Navigation, werden freigeschaltet, wenn ihr euch anmeldet. Bei www.falk.de/routenplaner-fahrrad bekommt ihr zu der Route auch eine Wegbeschreibung, die man ohne Anmeldung speichern kann, ebenso beim www.bikemap.net/de/routeplanner. Auch hier sind einige Seiten verlinkt, die helfen könnten: wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Bicycle. Eine Expertin für Fuß- und Fahrradkarten bin ich noch nicht, und vielleicht kennt ihr noch hilfreichere Seiten!

Vielleicht denkt ihr auch darüber nach, der Umwelt zuliebe mal auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, für kurze, alltägliche Wege oder beim nächsten weiteren Ausflug, aber habt sie schon lange nicht mehr benutzt oder wisst gar nicht so genau, wo ihr am besten einsteigt und wie die passenden Routen verlaufen. Auf der www.öpnvkarte.de könnt ihr die ÖPNV-Routen sehen, die es gibt. Dort werden öffentliche Verkehrsmittel weltweit einheitlich und Betriebs-übergreifend auf einer übersichtlichen Karte dargestellt. Auf www.bahn.de und anderen Seiten findet man gleichzeitig sowohl Züge als auch Stadtbahnen, Busse usw. zwischen der Haustür und dem Ankunftsziel, samt Fahrdauer, Alternativen, Verspätungsmeldungen, und oft auch mit Preis. Wenn ihr öfter oder weiter fahrt, lohnt es sich, die Angebote für Zeitkarten, Gruppentickets und andere Sparmöglichkeiten zur Kenntnis zu nehmen. Manchmal ist es schwer, auf Anhieb das Günstigste zu finden. Ihr könnt euch in diesem Fall einfach am Schalter beraten lassen. Für mich persönlich sehr nützlich war bisher die Liste mit sparsamen Tickets der Bahn, und für weitere Strecken oder Tagesausflüge die regionalen Angebote, mit denen man für wenig Geld einen Tag lang einfach alle Nahverkehrszüge und viele andere Verkehrsmittel in einem Bundesland oder ganz Deutschland nutzen kann. Mit dem www.umweltmobilcheck.de/ könnt ihr sehen, wieviel CO2, Treibstoff und Feinstaub ihr gespart habt!





Zero Waste

Es gibt so viele Möglichkeiten, im Alltag ganz direkt Müll zu sparen und Ressourcen zu schonen! Hier sind ein paar Einrichtungen und ihre Standorte, die ich kenne und die dabei helfen:

In Repair-Cafés können wir gemeinsam mit Fachleuten unsere defekten Elektrogeräte, Möbel, Kleider und vieles mehr reparieren. Auf dieser Karte könnt ihr sehen, wo das nächste Repair-Café ist: https://repaircafe.org/de/besuchen/

In Büchertauschboxen, Schenkboxen oder Umsonstläden können wir neue Schätze finden und das, was wir nicht mehr brauchen, für jemand anderes bereitlegen.

In Fairteilerern können wir auch Lebensmittel kostenlos mitnehmen, die andere dort abgegeben haben, oder selbst etwas zur Verfügung stellen, was wir aus irgendeinem Grund gekauft haben, aber doch nicht essen. Auch fertige Mahlzeiten können wir über Foodsharing vor dem Wegwurf retten. Wo das möglich ist, zeigt diese Karte: https://foodsharing.de/karte

Frische Lebensmittel aus unserer Region können wir über https://marktschwaermer.de/de bestellen und in der Nähe abholen.

Diese und viele weitere Zero Waste-Angebote findet ihr zusammengefasst auch auf der https://zerowastemap.org/de/. Sie zeigt zum Beispiel, wo Fairteiler, Läden mit Unverpackt-Angebot, Mietbeete und Leihläden sind, aber auch, wo Wildkräuterexkursionen und andere nachhaltige Veranstaltungen stattfinden. Wenn ihr etwas kennt, was noch nicht drin steht, könnt ihr es einfach eintragen und anderen bei der Suche helfen.





Sicher sind einige der Karteneinträge noch unvollständig. Wenn ihr in eurer Umgebung in einer Kategorie nichts findet, heißt das, je nachdem, worum es geht, nicht unbedingt, dass nichts angeboten wird. Vielleicht kennt ihr auch etwas, was noch nicht drin steht, in diesem Fall könnt ihr bei manchen der Karten direkt selbst den Leuten in eurer Region helfen, indem ihr es eintragt!







Quellen:

[1]


Letzter Zugriff auf alle verlinkten Seiten: 26.02.2020


Bilder:

Sachspenden und Restaurant: wix.com



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